Wechseln Sie diesen Sommer zu nachhaltiger Bademode
Wasser, ein wichtiger Bestandteil bei der Entstehung und Erhaltung von Leben, bedeckt fast 71 % der Erdoberfläche, 96,5 % davon sind Meerwasser (einschließlich Meere und Buchten). Der Ozean ist für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung. Dennoch tragen wir jeden Tag Millionen von Plastik zu den 5,25 Billionen Makro- und Mikropartikeln bei, die sich derzeit im Ozean befinden. Diese enorme Menge an Plastik stört das Leben im Meer und schädigt die Ökosysteme unserer Ozeane.
Korallen sind ein hervorragendes Beispiel für den Schaden, den die Plastikverschmutzung der Ozeane anrichtet. Korallen bestehen aus Hunderten von wirbellosen Tieren, sogenannten Polypen, die im gesamten Ozean vorkommen. Korallenarten, die Riffe bilden können, benötigen jedoch klares und flaches Wasser, damit Algen den Polypen durch Photosynthese eine ausreichende Nahrungsquelle bieten können. Einige Korallenarten, wie zum Beispiel Steinkorallen, benötigen warmes Wasser, können aber bei extremen Temperaturen zwischen 17 und 34 Grad Celsius überleben.
Diese Anforderungen begrenzen die Standorte, an denen Korallenriffe gedeihen können. Tatsächlich machen Korallenriffe weniger als 1 % des Ozeans aus, dienen aber als Epizentrum der Meereswelt und bieten Lebensraum, Nahrungs-, Laich- und Kinderstube für 25 % aller Meereslebewesen. Korallen sind für Millionen von Arten an Land und im Meer von Vorteil, da sie Nahrung, Küstenschutz und Einkommen bieten. Die Verschmutzung durch Plastik gehört zu den vielen Bedrohungen für das Meeresleben. Korallen sind keine Ausnahme.
Mikroplastik wird auf zwei Arten hergestellt: durch die Zerlegung großer Plastikstücke in kleinere Stücke oder gezielt für die kommerzielle Verwendung in Produkten entwickelt. Die extrem kleinen Stücke täuschen Korallen vor, sie würden Zooplankton fressen, was ihren Verdauungstrakt verstopfen kann, sodass sie glauben, sie seien satt. Aufgrund dieses falschen Sättigungsgefühls erhalten Korallen nicht die richtige Nahrungsaufnahme, was ihre Wachstumsrate und ihr Überleben beeinträchtigt. Darüber hinaus werden die Algen, mit denen die Korallen eine Symbiose eingehen, ausgestoßen, was zur Korallenbleiche führt, was letztendlich zum Absterben von Korallen und zur Zerstörung von Riffen führen kann.
Auch wenn es albern klingen mag: Badebekleidung ist einer der Hauptverschmutzer, der für die Freisetzung von Mikroplastik im Meer verantwortlich ist. Die meisten Badebekleidung besteht aus synthetischen Materialien wie Nylon, Polyester und Elasthan – die alle aus Kunststoff bestehen. Plastik ist nicht biologisch abbaubar, daher landen viele Badebekleidungsteile auf Mülldeponien, landen im Meer oder werden verbrannt, wodurch große Mengen an Kohlenstoffemissionen freigesetzt werden.
Jährlich werden 65 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, was die Fast-Fashion-Industrie dazu antreibt, den kurzfristigen Nutzungszyklus von Kleidungsstücken aufrechtzuerhalten. Wenn diese Gegenstände gewaschen werden, setzen sie Mikroplastik frei, das dann über die Wasserwege ins Meer gelangt und sich auf Korallen und andere Meereslebewesen auswirkt. Oftmals werden sie von Meereslebewesen verschluckt, die der Mensch regelmäßig frisst, etwa von Fischen, Garnelen oder Muscheln. Das bedeutet, dass das Mikroplastik schließlich auch in unseren Körper gelangt.
Den perfekten nachhaltigen Badeanzug zu kreieren ist schwierig; Bei der Gestaltung von Badebekleidung müssen verschiedene Faktoren in Bezug auf Haltbarkeit, Schutz, Komfort und vieles mehr berücksichtigt werden. Derzeit ist die beste Lösung, sich für einen Badeanzug aus recycelten Materialien zu entscheiden. Eine weitere Alternative besteht darin, Ihre Artikel von Hand in kaltem Wasser zu waschen. Dadurch wird die Menge an Mikroplastik reduziert, die beim Reinigen Ihrer Badebekleidung freigesetzt wird. Wenn Ihre Badebekleidung alt ist, können Sie nach einem örtlichen Recyclingzentrum suchen und Ihre Artikel zur Wiederverwendung spenden.
Nachhaltigkeit in der Mode ist wichtig, um die Plastikverschmutzung im Meer zu bekämpfen. Die Fashion for the Earth-Kampagne von EARTHDAY.ORG fördert die Nachhaltigkeit der Mode und das Bewusstsein für die Gefahren von Fast Fashion und die negativen Auswirkungen, die sie auf die Umwelt hat. In ähnlicher Weise bekämpft die Kampagne „End Plastic Pollution“ auch die Beteiligung und Verwendung von Plastik, indem sie das Bewusstsein dafür schärft und Maßnahmen ergreift. Unterschreiben Sie unbedingt unsere Mode- und Plastik-Petitionen und fordern Sie die Vereinigten Staaten auf, ihren Beitrag zur Bekämpfung dieser Geißeln zu leisten.
Gemeinsam kämpfen diese beiden Kampagnen für eine sauberere Zukunft, mit der Sie in einen grüneren Sommer starten können.